Wie die Zeit rennt! Gerade zum Jahresanfang fällt es mir besonders auf: Eben erst war noch Weihnachten und schon ist der erste Monat des neuen Jahres auch beinahe wieder vorbei.
Was geht, was bleibt? Was war gut, was möchte ich ändern? Was nehme ich mir vor? Was schaffe ich? Worauf freue ich mich? Womit wird mich das neue Jahr überraschen? Das waren typische Januar-Gedanken.
Mein Blick nach draussen hat im Januar nach mehr Licht am Morgen und längerem Sonnenschein am Abend gesucht. Erste "Frühlingsboten" wie die blühende Christrose, der Winterschneeball, aufblühende Hasel- und Erlen-Würstchen erstaunen und erfreuen mich jedes Jahr wieder. Und doch behalten typische Winter-Stimmungen wie der im Sonnenaufgang warm beschienene Rauhreif an den Bäumen ihren Zauber. Immer wieder muss ich mir sagen: es ist ja auch erst Januar, der Winter kann noch lange dauern.
Im Januar habe ich mir Mühe gegeben, auch nach draussen zu gehen - und wenn es manchmal nur kurz war. Die frische, kühle Luft zu atmen, die noch schwachen und doch schon wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren und kleine Naturwunder zu entdecken, hat mir gut getan.
Mein Januar 2022
Kein einziger neuer Beitrag ist im Januar erschienen, auch nicht für den Geheimtippreisen Blog. Dort ist dafür kurz vor Jahrsende noch ein doppel-Jahresrückblick entstanden:
Geheimtippreisen - doppelter Jahresrückblick 2020 und 2021
Dabei hätte ich auch im Januar schon wieder einiges zu zeigen und zu bloggen gehabt. Das findet ihr nun dafür alles hier...
Im Januar bin ich wieder in die Arbeit gestartet, wieder (und immer noch gerne) im Homeoffice. Ob die zwei Jahre Homeoffice noch voll werden? Den Chef-Sessel musste ich übrigens bereits abgeben und mit dem einfachen Holzstuhl vorlieb nehmen.
Hier liegt stellenweise immer noch Schnee, es gibt aber auch schon kräftig grüne Pflanzen zu sehen, die am ausschlagen sind: Primeln und Nachtkerzen zum Beispiel.
Gefüttert
Ich bin eine Unterstützerin der Ganzjahres-Fütterung der Vögel. Dies kombiniert mit einem naturnahen Garten, der - obwohl sehr klein - viele Unterschlupfmöglichkeiten und auch natürliche Nahrungsquellen bietet. Im Januar, da of Schnee lag und der Boden gefroren war, stieg der Vogelfutter-Verbrauch deutlich an! 41 Kilo Futter habe ich nun wieder bestellt und nach den Bedürfnissen "unserer" Vögel zusammengemischt. Die Menge reicht jeweils für 3-4 Monate.
Auch der Januar-Himmel kann so richtig blau sein! Oft hatten wir in den vergangenen Tagen das Glück, knapp über der Nebelgrenze zu wohnen. Dennoch fehlen mir bei diesem Himmels-Blick die Blätter - ob goldgelb wie in meiner Oktober-Collage oder leuchtend grün wie im Frühling und Sommer.
Weihnachten nachzufeiern - wenn auch nicht ganz "wie richtig", war doch ein kleiner Trost. Warum ich das "richtige" Weihnachten verpasst habe, seht ihr in der Dezember-Collage
Schneelandschaften und Raureif an Bäumen und Sträuchern mag ich immer wieder gerne! Im Januar hat es (besonders Anfangs) immer mal wieder geschneit. Mit den tiefen Temperaturen hat sich der Schnee vielerorts bis jetzt gehalten, obwohl im Januar auch die sonnigen Tage nicht so selten waren.
Die Spuren des Bibers lassen seine kräftigen Zähne erahnen. Waren die Tiere in meiner Jugend noch extrem selten, sind sie (und besonders ihre Spuren) jetzt wieder öfters zu sehen. Auch die verschiedenen Holz zersetzenden Pilze wirken bewundernswert kunstvoll.
Saisonaler Genuss
Eigene Tomaten im Januar? ...und die letzten bald sogar noch im Februar... Mit Tomaten, die dank einer etwas dickeren Schale und der eher späten Ernte einige Wochen bis Monate lagerbar sind, geht das!
Wie schon im Dezember habe ich auch im Januar wieder nach den Schneeglöckchen geschaut und sie sind noch immer nicht sehr weit! Auch die Forsythie, welche ich jeweils als Zeigerpflanze nutze um zu wissen, wann ich die Rosen schneiden soll, ist noch sehr weit weg vom Blühen - und das, obwohl wir hier bisher keine wirklich strenge Kälte hatten. Ich orakle deshalb, dass der Winter noch eine ganze Weile andauern wird.
... und Optimisten
Auf der anderen Seite - nämlich an der Südwand - blüht eine optimistische Rose immer noch weiter und das, obwohl wir in der Zwischenzeit auch mal länger Temperaturen unter null und bis -5C hatten. Sie erinnert mich an meinen hoffnungsvollen "gib nie auf" - Post im November. Wie schön! Es sind solche Kleinigkeiten, über die ich mich immer wieder freue.
Nun hoffe ich, ihr hattet auch einen schönen Januar und wünsche euch einen guten Start in den Februar!
Liebe Grüsse
Miuh
P.S. gerne zeige ich meine Monatscollage Januar auchbeim freutag, beim DND Naturdonnerstag, bei Close to the Ground, in der Galeria-Himmelsblick, bei die Birgit, welche all die Collagen freundlicherweise sammelt sowie beim Winterglück von Gartenwonne.
