Samstag, 17. September 2016

Spätsommer

Noch vor wenigen Tagen konnten wir im Garten in der heissen Sonne liegen und in den blauen Himmel schauen, wo sich weisse Wolken vorbeischoben, auflösten und neu bildeten.
Als Jugendliche lagen wir manchmal im Freibad auf dem Rücken, starrten die kleinen Watte-Wölkchen am Himmel an und bildeten uns ein, dass wir Wolken nur mit unseren Gedanken und unserem Willen auflösen konnten. Manchmal klappte das auch! - Und manchmal geht das noch heute...
Für die geschenkten zwei Wochen zusätzlicher Sommer die wir hier hatten, bin ich sehr dankbar und habe die Zeit draussen genossen, wann immer es möglich war. Eine Sonntagsfreude (hier bei Rita mehr), darauf zurückzuschauen! Den Sommer verlängern solange es nur geht, mag ich sowieso und nenne die jetztige Jahreszeit darum am liebsten Spätsommer.
Mit dem Wetter hat nun aber auch das Licht merklich geändert. Liegt es an den Wolken, unter denen die Sonne am Morgen durchscheint? Oder sind es die immer mehr gelb werdenden Blätter, die das Sonnenlicht golden scheinen lassen?
Noch immer aber blühen viele Nachtkerzen Abend für Abend leuchtend gelb und die Rosen vor dem Haus blühen zum zweiten Mal in einer Fülle, dass es eine Freude ist.
Die Herbstanemonen jedoch, die voll aufgeblüht sind, sprechen eine deutliche Sprache: der Frühherbst ist da! Es ist Zeit, um Zwiebeln und Knollen für die ersten Frühlingsblüher wie Tulpen, Krokusse, Narzissen, Hyacinthen, Scilla, Schneeglöckchen, usw. in die Erde zu bringen!
Den Sätsommerhimmel zeige ich auch gerne auch bei der Raumfee "in Heaven" und wünsche Euch sonst so langsam einen schönen, goldenen Früherbst! Liebe Grüsse, Miuh

Samstag, 10. September 2016

Gartenumgestaltung mit alten Holzfässern

In letzer Zeit haben wir einiges im Garten umgestaltet:
Da der kleine Gemüsegarten-Teil sowieso immer von den Schnecken "überrant" - oder besser gesagt, überschleimt - wurde, haben wir nun dort Rasen angeät und dafür ein Hochbeet an den Gartenrand platziert. Das ist zwar je nach Wetter auch nicht ganz schneckenfrei, aber doch einfacher zu überwachen.
Unser Topfgarten (hier mehr darüber), der aus vielen grösseren und kleineren Kunststoff-Töpfen bestand, wurde fast komplett durch einen grossen, alten Holzbottich ersetzt.
Dort dürfen nun all die Nachtkerzen (hier mehr zu dieser spannenden Pflanze) und Buschnelken so gross wachsen, wie sie wollen. Im Hintergrund wächst ein Sommerflieder, der mit seinen lila Blüten einen schönen Kontrast gibt zum gelb der Nachkerzenblüten.
Das Umtopfen war ansttrengend, aber jetzt bin ich sehr glücklich mit der Lösung! Naturmaterialien sehen eben schon schöner aus, als Plastik... Auc als Fotohintergrund für all die schönen Blüten, die davor wachsen.
Ein altes Holzfass, dem wir den Deckel herausgesägt und Abzugslöcher in den Boden gebohrt hatten, steht nun neben der alten Badewanne am anderen Gartenrand. So ein schönes Fass eignet sich ja auch als Mini-Hochbbeet und so wachsen nun unsere Erdbeerpflanzen erhöht im Fass.
Wichtig ist mir jeweils dass ich schonend vorgehe, wenn ich im Garten etwas umgestalte. Ich mag es, lieber Schritt für Schritt etwas zu verändern, als in einer Hauruckaktion! So bleibt zwischendurch auch Zeit, den Garten zu geniessen, auf sich wirken zu lassen und nächste Veränderungen zu planen.
Auch die kleinen Tiere wie Asseln, Spinnen, Tausendfüssler, Ameisen, Regenwürmer, Schnecken,... haben so wenn nötig etwas Zeit zum Umziehen. Meiner Meinung nach soll der Garten nicht nur für uns Menschen und unsere Erholung da sein, sondern auch ein guter Lebensraum für Tiere und Pflanzen, eine kleine Natur-Insel in der heute so überbauten Landschaft.
Noch ein grosses Holzfass, das allerdings schon ziemlich gealtert ist, haben wir als Gestaltungselement an der Grenze zwischen den Büschen platziert. Darauf wachsen in Töpfen Farne, die sich im Garten versamt hatten und die ich eingetopft hatte, weil sie mir so gut gefallen! Ganz 100% zufrieden bin ich noch nicht mit der Lösung, viel lieber liesse ich die Farne auch direkt aus dem Fass wachsen, aber ich fürchte, dieses würde eine Öffnung des Deckels nicht überleben und auseinanderfallen...
Falls Ihr Euch nun fragt, woher man ein solch schönes, altes Holzfass, oder einen Holzbotich bekommt, kann ich Euch einige Tipps, aber leider keine Garantie geben: Meine habe ich gefunden bei einer Haushaltsauflösung im Dorf, aus dem ich ursprünglich komme. Alte Leute hatten dort auf einem ehemaligen Bauernhof gewohnt mit Gegenständen, die teilweise 100 Jahre alt waren. Auch sie selbst lebten noch fast wie "zu alten Zeiten". - Da muss ich unbedingt separat noch darüber berichten!
Andere Quellen können Brockenstuben und Flohmärkte oder Ganten bei aufgelösten Höfen - immer eher im ländlichen Raum - sein. Auch auf den üblichen Internetplattformen werden immer mal wieder Fässer unterschiedlicher Qualität und unterschiedlichen Alters angeboten. Ausserdem kann man auch direkt bei Weinbauern anzufragen, ob sie nicht mehr gebrauchte Fässer zu verkaufen haben? Die Preise können allerdings stark variieren. Habt Ihr allenfalls noch weitere Ideen oder Tipps?
Nun bin ich für's Erste wieder zufrieden mit dem Garten und freue mich extrem, jetzt diese schönen, warmen Spätsommertage nochmals so richtig zu geniessen! Meine Sonntagsfreude! Mehr davon bei Rita...
Liebe Grüsse und habt's schön, Miuh