Mittwoch, 6. Juni 2018

Geranien, meine neue Gartenfreude!

Mit Werbung für Geranien.


Dieses Jahr habe ich endlich eine Idee umgesetzt, die mir schon länger im Kopf herumgeschwirrt war: Ein Geranien - geschmücktes Haus! Mögt ihr mich bei meinem Vorhaben begleiten? Ich freue mich so, hat es geklappt... sind sie nicht toll?


Es sieht bei mir mit der modernen Fassade nicht ganz so traditionell aus wie die schönen, mit roten Geranien geschmückten Bauernhäuser im Emmental, die ich so liebe... Dennoch habe ich mir so ein wenig romantisches Landleben in die Stadtnähe geholt. Aber von Anfang an:


Meine Geranien (Pelargonien) habe ich nicht in klassischem Rot, sondern in dunklem Pink und kräftigem Rosa ausgewählt und abwechselnd eingepflanzt. So passen sie zu den Rosen, den Bartnelken und dem Lavendel im Vorgarten.


Für Pelargonien ist die Südlage mit viel Sonne und an der warmen Fassade ideal. Auf dieser Haus-Seite pflanze ich auch immer meine Tomaten, Peperoni, Gurken und andere Wärme-liebende Blumen und Gemüse!

Innerhalb eines Monats sind die Pflanzen richtig schön gewachsen - wie weit hinunter sie wohl noch kommen?
Auf dem Foto unten seht ihr sie nach dem Einpflanzen am 6. Mai (noch ohne Untersetzter), gut eingewachsen am 21. Mai und so schön üppig wie ich mir das Anfangs erhofft hatte, am 6. Juni.

In der Zwischenzeit habe ich auch schon viele Komplimente für meine Geranien erhalten - sie erfreuen also nicht nur mich! :-)


In schmalen, genau passenden Kistchen habe ich die Geranien auf den Storen-Kasten über die breite Küchenfenster-Front gestellt. Die ersten Stürme und Frühsommer-Gewitter haben sie dort gut überstanden - und ich hoffe sehr, das bleibt auch weiterhin so! Mein Herz hängt nämlich inzwischen schon sehr an den schönen Geranien.


Frisch gekauft waren die Pflanzen in ihren Töpfchen noch mit feinen, runden Stützen versehen, damit sie sich nicht schon in der Gärtnerei breit machen... Die Rosafarbenen Pelargonien sind eine hängende Sorte und die Pinken eine halb-hängende. Das war mir wichtig, da sie sich vor Allem nach unten so richtig austoben sollten (wie ihre Vorbilder an den Bauernhäusern...)


Es gab aber auch besonders viele wunderschöne stehende Pelargonien-Sorten mit mehrfarbigen, kleinen, grossen, gefüllten, speziell duftenden,... Blüten: eine schöne Qual der Wahl - ich konnte mich gerade noch beherrschen und auf mein Vorhaben besinnen :-)

Dafür habe ich WurzelAktivator - Pulver gekauft. Zu Hause wartete nämlich noch eine eigentlich wunderschöne, mehrfarbige, kleinblütige, duftende, jedoch nicht ganz ideal überwinterte Geranie. (Ja, ich schäme mich!!) Die Pflanze hat trotz Allem noch einen  kleinen, grünen Trieb in Richtung Frühling geschickt... Diesen habe ich in Wasser mit etwas WurzelAktivator eingestellt - und juhu, unterdessen hat sich eine Wurzel gebildet... ich hoffe auf ein Happy-End!

Mit Stecklingen könnt ihr also auch eure Lieblings-Geranien weitervermehren - eine schöne Sache!


Das Einpflanzen der gekauften Geranien war ganz einfach: frische Erde, Dünger-Kugeln als Depot für die ganze Saison und die Pflanzen in die Kistchen - fertig. Nun mussten sie nur noch auf ihren endgültigen Platz gehoben werden...


Mit der erhöhten Platzierung habe ich es mir selbst etwas schwierig gemacht: giessen kann ich die Geranien aus dem Fenster im 1. Stock und zum ausputzen (entfernen der verblühten Blütenstände) muss ich auf die Leiter... sonst ist die Pflege sehr einfach. Auf der Seite von Pelargonium for Europe findet ihr alle Pflegetipps - und jede Menge Inspirationen dazu.


Habt ihr noch etwas Geduld für Geranien-Bilder der ganz anderen Art und für etwas "Grössenwahn"?

Während die Geranien (welche ganz ursprünglich aus Südafrika stammen) bei uns nämlich geschützt überwintert werden müssen, können sie im frostfreien Klima südlicher Länder einfach immer weiter wachsen und zu grossen, weitverzweigten Sträuchern oder gar kleinen Bäumen werden... Solche Exemplare sind mir auf Reisen schon mehrmals begegnet und haben mich immer wieder fasziniert!

Diese (hinter einer Mauer) etwa zwei Meter hoch und ebenso breit gewachsene Pflanze habe ich vor einigen Jahren in Malta gesehen und bestaunt:


Unterdessen habe ich auch gelernt, dass nicht alles, was nach Geranien aussieht, auch Geranien sind... Anders gesagt, es ist kompliziert:

Storchenschnabelgewächse (lat. Geraniceae) ist der Familliennamen, unter welchem die Gattung der Pelargonien (lat. Pelargonium) - von uns allgemein "Geranien" genannt - sowie die Gattung der Storchenschnäbel (lat. Geranium) zusammengefasst werden.

Was ich also jeweils während Reisen in südlichen Ländern salopp als "wilde Geranien" bezeichnet habe, waren oft andere (unseren Geranien ähnlich sehende) Storchenschnabel-Gewächse.

Ein typisches Beispiel dafür ist der Pyrenäen-Storchenschnabel. Auf den Bildern seht ihr links wie ich ihn kürzlich auf einer Brachfläche in Madrid gefunden habe (als hätte das jemand liebevoll so schön arrangiert und angepflanzt), rechts wie in Malta gesehen und unten ein kleiner Storchenschnabel - Baum, den ich vor fünf Jahren in einem verwilderten Garten ebenfalls in Malta gefunden habe.

So viel zu den Verwandten meiner Geranien...

Bestimmt werde ich diesen Sommer weiterhin Ausschau nach all den verschiedenen und besonders schönen Geranien im In- und Ausland halten.

Habt ihr auch Geranien / Pelargonien zu Hause? - Und welche davon sind eure liebsten?

Liebe Grüsse
Miuh

PS. Gerne zeige ich meine Geranien auch beim Freutag, beim Gartenglück, und bei den Montagsfreuden.




Dieser Beitrag entstand in Zusammenerbeit mit "Pelargonium for Europe", enthält Links zu der entsprechenden Web-Site und wird deshalb mit "Werbung" gekennzeichnet. 
Ideen, Wünsche, Fotos, Text und Umsetzung stammen wie gewohnt von mir und waren mir frei überlassen.