Samstag, 22. Juni 2019

Schnittlauchblütenbutter Rezept - einfach und fein!

Kräuterbutter liebe ich sehr! So kann ich die Würze des Sommers aus dem eigenen Garten konservieren und mir auch im Winter manchmal noch die Vielfalt aromatischer Kräuter auf den Teller holen. Macht ihr auch manchmal selbst Kräuterbutter?




Eine besonders rassige und hübsch dekorative Variante ist die Schnittlauchblütenbutter - und einfach herzustellen ist sie noch dazu! Zarte lilafarbene Blütenblättchen und einige gelbe Farbtupfer der Zitronenschale wirken sommerlich verspielt, doch der Geschmack hat es in sich: er ist kräftig schnittlauchig! So macht sich eure Schnittlauchblütenbutter wunderbar auf dem Buffet jeder Sommerparty oder direkt auf frischem, noch leicht warmem Brot.




Normalerweise knipse ich die Blüten des Schnittlauchs nicht ab, wie es manchmal empfohlen wird, um das Aroma der Schnittlauchröhrchen zu erhalten. Bienen und andere Insekten lieben die Blüten sehr und es ist mir eine Freude, ihnen zuzuschauen!




Nur wenn ich die Blüten esse, pflücke ich mir einige davon: Schnittlauchblüten sind eine wunderbare, würzige, lila-farbene Dekoration für Salate und andere Gerichte.




Nun aber wie versprochen hier das Rezept für die feine Schnittlauchblütenbutter - es ist einfach nachzumachen und passt perfekt zum Sommer:




Rezept für Schnittlauchblütenbutter

Für meine Schnittlauchblütenbutter habe ich folgende Zutaten gebraucht:

200gr weiche Bio-Butter (eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen)
20 mittelgrosse, frische Schnittlauchblüten (kleingeschnitten)
Feiner Schalen-Abrieb von 1/2 - 1 Zitrone
Einige Prisen Salz (Vorsicht damit, nachsalzen geht immer...)

Alles in einer Schüssel mit einer Gabel gut vermischen, zwischendurch probieren und ev. nachwürzen - fertig!

Natürlich ist es auch möglich, die Menge nach euren Bedürftnissen anzupassen.





Anschliessend könnt ihr die Schnittlauchblütenbutter frisch verwenden, in den Kühlschrank stellen für die baldige Verwendung, oder in beliebiger Form (Rollen, Eiswürfelbehälter, kleine Schälchen, Silikonförmchen,...) einfrieren für den späteren, portionenweisen Verbrauch.




En Guete und liebe Grüsse
Miuh



Dienstag, 15. Januar 2019

Entdeckungstour durch das Bullerbü-Häuschen von Astrid Lindgren

Schon im Juli, gleich nach meiner Schweden-Reise habe ich euch vorgeschwärmt (und viele Fotos gezeigt) von den wunderschönen, unerschiedlichen, roten Schwedenhäuschen. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch bereits verraten, dass mein allerliebstes Häuschen in Schweden das Bullerbü-Haus ist... Und heute werdet ihr mehr davon sehen! Ich lade euch ein zu einer Besichtigung des Hauses und von innen und aussen, sowie zu einem Spaziergang durch den Garten inklusive Gartenhaus und Schuppen...




Astrid Lindgrens Geschichten und ganz besonders "wir Kinder aus Bullerbü" haben mich durch die ganze Kindheit begleitet und bis heute meine Vorstellung vom idyllischen (oder eben romantischen) Landleben geprägt.

Dass es diese drei Häuser, welche als skizzen-artige Zeichnung ganz vorne in meinem Buch zu finden waren, tatsächlich gibt, habe ich nie wirklich bedacht - in meiner Fantasie gab es sie sowieso.




Tatsächlich hat Astrid Lindgren in ihren Geschichten der Kinder aus Bullerbü nicht nur viele ihrer eigenen Kindheitserlebnisse sowie Erzählungen ihrer Eltern verarbeitet. Es gab mit dem Weiler Svedestorp auch ein klares Vorbild für das kleine Dörfchen Bullerbü mit "Nordhof", "Mittelhof" und "Südhof" - Und hier, im mittleren Haus, war ihr Vater bis 1895 aufgewachsen.

Die Häuser stehen auch heute noch praktisch unverändert hier und wenn ihr sie seht, werdet ihr unweigerlich in die Geschichten der Kinder aus Bullerbü zurückversetzt, ob ihr nun das Buch gelesen oder gar den Film gesehen habt, welcher 1986 ebenfalls hier gedreht worden ist...




Die drei Häuser (auch das mittlere, welches ich euch hier zeigen werde) sind in Privatbesitz und damit für die Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich oder zu besichtigen.

Es war ein riesiges - für mich immer noch ein wenig unfassbares - Glück, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort (also, im richtigen Land: Schweden) war und auch noch von der Möglichkeit erfahren habe! Wie das geschah, seht ihr im ersten Teil unten.

Kommt ihr mit mir nach Südschweden, zurück in eine längst vergangene Zeit und werft einen Blick durch das geheimnisvolle, alte Fenster in eine andere Welt?




Auf meinem Geheimtippreisen Blog habe ich den Besuch im Bullerbü - Haus in vier Teilen beschrieben, weil ich so viele Fotos und Geschichten dazu hatte, dass mit nur einem Bericht der Rahmen bei weitem gesprengt worden wäre.
Klickt einfach auf das jeweilige Foto oder den dazu gehörenden Titel, um zum entsprechenden Bericht zu gelangen:


Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 1/4: Von aussen und alle Informationen



Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 2/4: Im Haus und Beschreibung der Zimmer



Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 3/4: Der Schuppen und Fundstücke



Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 4/4: Garten, Gartenhaus und wie es weiterging



Nochmals alle vier Bullerbü-Haus - Berichte als kurze Übersicht findet ihr hier:

* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 1/4: Von aussen und alle Informationen (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 2/4: Im Haus und Beschreibung der Zimmer (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 3/4: Der Schuppen und Fundstücke (HIER)
* Das Bullerbü - Haus von Astrid Lindgren 4/4: Garten, Gartenhaus und wie es weiterging (HIER)


Nun bin ich gespannt, wie euch die vier Ausflüge in die Welt der Kinder aus Bullerbü gefallen haben...

Seid ihr auch so begeistert von der Autorin Astrid Lindgren und von ihren Büchern, wie ich?
Und faszinieren euch solch alte Häuser (und Gärten... und Schuppen... und Gartenhäuser...) mit viel Geschichte auch so sehr?

Liebe Grüsse, Miuh

Sonntag, 13. Januar 2019

Schneegarten in der blauen Stunde

Vergangene Woche hat es auch bei uns zum ersten Mal so richtig geschneit...

Wobei: So viel Schnee, wie es Anfang Januar andernorts in Deutschland und Österreich gab, so dass die Situation teilweise von wunderschön romantisch zu katastrophal gefährlich wechselte, war es bei uns bei weitem nicht! Wir hatten so 10-15cm Schnee und seit gestern Nacht wurde das meiste von den etwas wärmeren Temperaturen, die der Sturm mitbrachte, weggeschmolzen.

Die schöne Stimmung am Morgen während der blauen Stunde habe ich genutzt, um zu fotografieren und so die kurzlebige Pracht zu geniessen:



Anfangs war es noch fast dunkel im Garten und das kleine Rentier und der ebenfalls mit kleinen LED-Lichtern geschmückte Busch leuchteten wunderbar in die zu Ende gehende Nacht... Die blaue Stunde war angebrochen.



Auch auf der anderen Hausseite war alles von Schnee überzuckert. Knapp könnt ihr hier die Tannäste mit LED-Lichtern sehen, welche im Dezember fast nahtlos die Geranien über der breiten Fensterfront abgelöst haben.



Überhaupt sah der Innenhof in den frühen Morgenstunden wunderbar friedlich aus. Ich mag in sehr und freue mich über die Bäume und die verschiedenen Büsche, welche eine schöne Struktur geben.



Langsam war es etwas heller geworden. Noch immer leuchteten die Lämpchen heller als das natürliche Licht und alles schien bläulich.



Noch etwas später übertraf das Tageslicht das Künstliche, mehr und mehr wurde das bläuliche Dämmerungslicht vom Grau des Tages abgelöst.



Links unter dem Herz könnt ihr auf dem folgenden Foto den kleinen Weg erkennen, welchen ich am Vorabend freigeschaufelt hatte. Den Schnee habe ich dabei gleich verwendet, um eine isolierende Schicht um Pflanzen und Töpfe zu bilden, für den Fall, dass es noch kälter wird.



Hinter den Wolken ging die Sonne auf und damit verwandelte sich die blaue Stunde allmählich in eine ebenso schöne lila-rosa-orangene Stimmung.



Auch im Garten war endgültig der Tag angebrochen. Dass das Rentier noch immer leucht, sieht man so kaum mehr. Das ist jeweils auch die Zeit, wenn die verschiedenen Vögel anfangen, sich am Futterhaus einzufinden...



Ebenfalls extrem viel Freude am Schnee hat der Kater! War er anfangs noch etwas vorsichtig, hat er später wild im Schnee herumgetrampelt, mit kleinen Schneebällen gespielt, getapst, wild gemiaut und kleine Balkon - Lawinen verursacht.

Übrigens: was ist noch schwieriger, als eine schwarze Katze zu fotografieren? - Eine wild herumrennende, schwarze Katze bei schlechtem Licht im weissen Schnee fotografieren... ;-)




Auch wenn ich selbst kein Wintermensch bin, geniesse ich gerade die vielen Katzen-Kuschelstunden, Einladungen von Freunden, ein feines Glas Wein auf dem Sofa - und die gedankliche Gartenplanung für den Frühling.


Liebe Grüsse, Miuh


P.S. gerne zeige ich den Wintergarten in der Blauen Stunde auch beim Gartenglück / Winterglück.