Sonntag, 26. Mai 2013

Frühling im Glas

Hier ist schon seit Tagen Sofawetter (um es einmal schön zu sagen!) und auch die nächsten Tage sehen nicht besser aus... so richten wir uns alle gemütlich ein und sind froh, dass wir ein warmes Dach über dem Kopf haben. Den Gurkenpflanzen geht es leider nicht so gut (wir haben sie letztes Wochenende hinausgepflanzt) - Obwohl es hier keinen Bodenfrost gab, haben sie wohl nicht überlebt. Na ja... ich hoffe noch ein wenig!
 
Dennoch versuche ich, den Frühling etwas ins Haus, genauer gesagt, ins Glas und in den Teller zu holen.
Letztes Wochenende, als es noch schön war, habe ich Gänseblümchen in Eiswürfel eingefroren: die Vertiefungen im Eiswürfelbehälter halb gefüllt, je ein Blümchen hineingedrückt (bei zu viel Wasser würde es obenauf schwimmen...) und später, wenn alles gut angefroren war, mit Wasser aufgefüllt und wieder ins Gefrierfach. Leider gibt's vom Herstellen keine Fotos, das war so spontan gemacht.
Die Idee ist ja nicht neu - ich habe sie immer wieder mal in Zeitschriften gesehen, aber die Blümchen taten mir immer so leid! Nun habe ich es gewagt ;-) und fand das Resultat wirklich noch schön! Man könnte natürlich auch allerlei andere essbare Blüten (und je nach Lust und Laune vielleicht auch etwas Lebensmittelfarbe) verwenden... das probiere ich ein anderes Mal!

 
Auch einige "Radiesli" ziehe ich momentan immer gerne aus der Erde und schneide sie über den (leider noch gekauften) Salat. Jetzt bin ich froh, habe ich sie im März angesät - auch wenn es durch die Kälte sehr lange ging, bis ich jetzt wirklich etwas ernten kann... Eigentlich sollte man Radieschen und Schnittsalat ja immer wieder (gestaffelt) ansäen, um immer etwas davon zu haben!
 
Der Schnittlauch ist bei uns von selbst wieder gekommen: in den Töpfen vom letzten Jahr, aber teilweise auch in den Spalten zwischen den Platten beim Hauseingang. Ich mag auch die Blüten, z.B. über den Salat gestreut: Sie sind etwas milder als der Schnittlauch selbst. 
Liebe Grüsse und holt Euch so viel Frühling wie möglich, Miuh
 
 
 

Donnerstag, 23. Mai 2013

Nach(t)-Frostgefahr

Was hier so schön nach romantischem Sommerabend aussieht, finde ich so langsam nicht mehr lustig. Die "beweglichen" Pflanzen habe ich nahe ans Haus geholt, denn für heute Nacht wurde Bodenfrost angesagt und morgen Nacht soll es noch kälter werden - vom angesagten (angedrohten!) Schnee mal ganz zu schweigen! Und hey, vor etwa einem Monat habe ich es schon einmal erwähnt: wir wohnen ganz und gar nicht in den Bergen!

Besonders schön sieht das ja nicht aus, aber ich habe mal versucht, die zarten Pflänzchen (Peperoni, Chilli, Zucchini, Gurken, Artischocken und Kürbis - Alles, was ich vor einer knappen Woche ins Freie gepflanzt hatte) so gut es geht zu schützen. Laternen habe ich auch noch bereit gestellt, die könnten dann wenigstens etwas Wärme verbreiten.

Hier drei (halb-)Fakten zum Thema Frost / Pflanzen schützen:

1. In Australien stehen Windräder / eine Art grosse Ventilatoren  in den Rebbergen. Wie uns erklärt wurde, ist vor allem die kalt zum Boden absinkende Luft gefährlich. Wirbelt man die Luft immer etwas durcheinander, wird es am Boden nie so eiskalt, dass die Pflanzen Schaden nehmen.
2. Angeblich kann man mit einem einfachen Grablicht-Kerzchen verhindern, dass in frostigen Nächten die Scheiben eines Autos gefrieren.
3. Eben wurde im TV gezeigt, dass auch Weinbauern in der Schweiz in solch kalten Nächten Kerzchen zwischen die Reben stellen, um ein Erfrieren der jungen Reb-Triebe zu verhindern.

Die Pflanzen mit einem Flies zu schützen (wer eins hat) ist aber wahrscheinlich immer noch das einfachste.

Drinnen zeigen die Pflanzen, die ich (zum Glück!) noch nicht nach draussen setzen konnte, wie es eigentlich sein könnte: Zucchini und Tomaten fangen an zu blühen!

Wir schaffen das! Und irgendwann kommt dann auch der Spätfrühling oder der Sommer!
Haltet Euch und Eure Pflanzen und Tiere warm! Liebe Grüsse, Miuh

Dienstag, 21. Mai 2013

Topfgarten

Da unser Garten nicht allzugross ist, versuchen wir immer, ein wenig zu tricksen :-)
Überall, wo es irgendwie geht und die Sonne schön warm scheint, stellen wir grössere und kleinere Töpfe hin, füllen sie mit Komposterde und pflanzen ab mitte Mai die kälteempfindlichen Pflanzen hinein (und hoffen, dass jetzt wirklich keine kalten Nächte mehr kommen!) Ich denke, Töpfe und Kistchen sind auch eine schöne Idee für alle Balkonbesitzer!
Heute war es so weit... die ersten Tomaten, Peperoncini, Peperoni, Artischocken, Gurken, Zucchini und Kürbisse durften nach draussen umziehen. In den Vitrinen am Südfenster war es auch so langsam etwas zu eng geworden! Der Kürbis hat ja schon ganz sehnsüchtig hinausgeschaut :-)
Die Gurkenpflanze klammerte sich sofort an die bereitgestellte Rankhilfe - wow! So eine kletternde Gurke würde ich gerne einmal im Zeitraffer filmen!
Nochmals etwa so viele Pflanzen möchte ich im Laufe der Woche nach draussen versetzen (je nach Wetter...) und den Rest der "Vitrinenbewohner" habe ich an meine Familie verschenkt.
Aus unserem Holzkistchen konnten wir den ersten Salat pflücken und geniessen. Zugegeben, für mehr als zwei Personen hätte es noch nicht gereicht, aber die "erste Ernte" ist doch immer wieder etwas spezielles! (gesät am 14.4. / zum ersten Mal am 18.5. genossen: Rucola und Pflücksalate)
Jetzt ist es überhaupt wieder so richtig grün und üppig im Garten. Wenn die Erdbeeren dann so zahlreich sind, wie jetzt die Blüten, freue ich mich sehr! Die Akeleien, die ich so mag, blühen endlich auch und unsere "Kleine" fand sehr viel spannendes zu schnuppern.
Als es dieses Jahr so spät im Frühling nochmals über 10cm schneite, habe ich für die Vögel einen "Energieblock" mit viel Fett und einigen Kernen hinausgehängt. Davon ist immer noch etwas übrig und von Zeit zu Zeit kommen noch Vögel vorbei und picken etwas daran herum... Heute ein gar nicht scheuer Kleiber und ein Specht (den ich aber nur noch durch die Scheibe fotografieren konnte...)
Liebe Grüsse und eine schöne Zeit, Miuh


Sonntag, 12. Mai 2013

Es grünt so grün - heute und vor einem Jahr

Aus dieser Richtung haben wir heute Nachmittag die Flugzeuge auf den Zürchher Flughafen Kloten zur Landung anfliegen gesehen. Das erinnert mich auch daran, dass wir vor einem Jahr von unserer grossen Australienreise zurück in die Schweiz gekommen sind. Das viele Grün, das uns entgegenleuchtete, hat uns sehr beeindruckt und wieder so richtig willkommen geheissen.

Kaum zu Hause angekommen, habe ich damals den Garten rundherum so richtig fotografiert... so kann ich nun vergleichen: heute und vor einem Jahr. Eigentlich dachte ich, die Natur habe den "Rückstand" verglichen mit dem letzten Jahr unterdessen wieder aufgeholt... aber so ganz gleich weit ist die Natur doch noch nicht!
Also, los! Oben ist immer das "heute" und unten jeweils das "vor einem Jahr"

Am auffälligsten waren für mich die Tulpen (die wir letztes Jahr - bis auf 2-3 dunkle - voll verpasst hatten). Heute waren doch noch einige rosa, violette, rot-weisse, rot-gelbe und dunkle am blühen.


Die Akeleien waren dafür letztes Jahr schon voll am blühen... heute habe ich maximal Knospen gefunden - die aber hoffentlich auch bald aufgehen werden!

Die (letztes Jahr praktisch verblühten) Primeln habe ich unterdessen an den Wiesenrand gesetzt... sie blühen noch sehr schön - wenn sie nicht gerade verregnet werden. In den Korb habe ich all die versamten Akelei-Pflanzen gesetzt, die ich letzten Sommer aus dem Gemüsegärtchen ausgegraben hatte. Nun freue ich mich sehr auf die Blüten dieses Jahr!

Auch dieser Strauch hat letztes Jahr wunderschön geblüht, und dieses Jahr um de gleiche Zeit noch nicht ganz. Falls übrigens jemand weiss, was das ist, wäre ich um einen Tipp sehr froh... es ist eine der letzten Pflanzen im (vor 2 1/2 Jahren übernommenen) Garten, von der ich noch nicht weiss, wie sie heisst.

Liebe Grüsse und auch Euch eine schöne, grüne (und bunte!) Frühlingszeit, Miuh

Dienstag, 7. Mai 2013

Grünes Stadtleben


Hier habe ich ein kleines Rätsel für Euch: Welchen Ort habe ich heute besucht?
Ich war in einer Stadt...
in Zürich, der grössten Stadt der Schweiz...
gar nicht so weit von breiten Strassen, dicht gebauten Häusern ud Baustellen entfernt...
Und? Habt Ihr es schon herausgefunden?
Ich war im Botanischen Garten: Sehr empfehlenswert, wenn man in Zürich etwas Weite und Ruhe sucht. (einmal abgesehen von den quakenden Fröschen) Es ist eine schöne, friedliche Stimmung dort und es gibt jede Menge Pflanzen (viele mit Namenstäfeli), aber auch Tiere zu entdecken.

Und nun noch das kleine "heute vor einem Jahr": unsere Zeit in Australien ging damals so langsam zu Ende und wir genossen die letzten Tage im Tropischen Broome im Norden von Westaustralien. Das auf dem Foto unten links ist übrigens der Mond-Aufgang und nicht der Sonnen-Untergang :-)
Liebe Grüsse, Miuh

Montag, 6. Mai 2013

Jura

Den freien Tag und das (relativ) schöne Wetter gestern haben wir für einen Ausflug in den Jura genutzt.
Den Moorsee mit dem dunklen Wasser: Etang de la Gruère (nicht zu verwechseln mit dem Lac de la Gruyère...) kann man auf schmalen Pfaden (Holzplanken, Matsch, Waldboden, Moos,...) umwandern.
Das Gebiet steht unter Naturschutz und ist sehr ursprünglich...
... und obwohl (oder gerade weil) nicht viel Sonnenschein und blauer Himmel zu sehen war, hat die Gegend etwas sehr mystisches!
Eigentlich wäre man in etwa 45 Minuten um den See gewandert, aber bei den vielen Fotos, die ich noch aufnehmen wollte... nein, musste ;-) hat das einiges länger gedauert.
Anschliessend fuhren wir durch das (teilweise sehr steile) Val du Doubs weiter...
...in Richtung Saint Ursanne...





... bevor es durch enge Schluchten...
... und über den Scheltenpass, durchs Guldental und Balsthal und vorbei an der Ruine Neu-Falkenstein beim Dorf Balsthal...
... wieder zurück in Richtung Autobahn ging.

Wieder sooo viele Entdeckungen, gar nicht so weit weg von zu Hause! Es gäbe noch einige schöne Landschaften zu sehen in der Schweiz!

Dazu noch ein kleiner Kontrast: "Heute vor einem Jahr": vom Eighty Miles Beach nach Broome:
Liebe Grüsse und eine schöne Woche, Miuh