Vor einem knappen Jahr, im März, habe ich eine vergessene Ingwer-Knolle, die eine Triebspitze entwickelt hatte, gepflanzt. Es wuchs eine Pflanze, sprossen Blätter, entstand ein Blütenstand mit vielen wunderschönen kleinen Blümchen und die Pflanze trocknete wieder ein. Die einzelnen Berichte könnt Ihr hier nachlesen:
Nun werde ich Euch noch zeigen, was nach dem letzten Bericht im September weiter passierte:
Gegossen habe den Topf mit dem Ingwer nicht mehr und die Stängel sind immer mehr eingetrocknet. Eigentlich sollte man dann im Oktober / November die frisch gewachsenen Ingwerknollen ernten können, aus Zeitgründen habe ich das jedoch immer wieder verschoben...
Nun war es aber so weit:
Vorsichtig habe ich den Topf mit der trockenen Erde ausgekippt und mit Spannung nachgeschaut, was da zum Vorschein kam:An zwei Stellen (seht Ihr, wo?) hatte die erste Knolle weitere Rhizome gebildet, die man nun abnehmen und verwenden könnte. Wohl durch die gar lange Trockenzeit seit September waren sie teilweise etwas angetrocknet, aber trotzdem waren an mehreren Orten an den alten, wie auch an den neuen Knollen schon wieder "Augen" zu erkennen, wo die Pflanze wieder austreiben wird!
Die neuen Knollen abzutrennen habe ich nicht übers Herz gebracht... so gibt es für mich dieses Jahr keine Ingwer-Ernte. Auch würde sich der ganze Aufwand, das Giessen und Pflegen über's ganze Jahr nicht lohnen, nur um zwei, drei mal keinen Ingwer kaufen zu müssen.
Aber ich habe mich so gefreut über die Pflanze mit den schönen Blüten, dass ich die ganzen Knollen in einen etwas breiteren Topf mit zusätzlicher Erde wieder eingepflanzt und kräftig gegossen habe. Das geglückte Experiment ist für mich nicht nur eine Sonntagsfreude, sondern war und wird hoffentlich auch wieder eine Ganzjahresfreude :-)
Hier wurde also der "Ingwer-Frühling" gestartet - und wenn Ihr nun auch Lust habt, das Ingwer-Experiment auszuprobieren, ist jetzt noch genügend Zeit, um aus Eurem Vorrat oder im Geschäft eine schöne Knolle zu wählen und einzupflanzen! Hier(*) findet Ihr nochmals die Pflanz-Anleitung und hier ein vorher-nachher-Foto:
Liebe Grüsse und ich bin schon gespannt auf Eure Ingwer-Erfahrungen, Miuh
Gerade eben habe ich deinen Blog entdeckt. Ich bin begeistert vom Ingwer Experiment. Da ich immer Ingwer im Haus habe aber im Kühlschrank in der Gemüsablage aufbewahre hat noch nie eine Knolle ausgetrieben. Aber so ein Versuch starte ich ganz sicher auch. Bin gespannt ob es mir auch gelingen wird.
AntwortenLöschenL G Pia
Liebe Miuh,
AntwortenLöschenpuh...schon wieder ein Jahr vorbei...das Ergebnis des Ingwer-Experiments ist sehr interessant - du hast eindeutig einen grünen Daumen! Vielen Dank fürs Zeigen.
Liebe Grüße
Petra
Liebe Miuh,
AntwortenLöschendanke für die beeindruckende Reportage von der Ingwerpflanze. Ich habe noch nie eine dieser orchideenhaften Blüten gesehen, das war sehr spannend und ich überlege jetzt, ob ich dieses Experiment auch mal wagen sollte...
Viele Grüße
kathinka
Ich hatte im letzten Jahr dank Deines Beitrages auch ein Ingwerprojekt gestartet. Hatte aber nur ein ganz kleines Stück Ingwerknolle eingepflanzt und es wurde eine riesige neue Knolle. So einen guten Ingwer kriegt man im Laden gar nicht. Jetzt ist bei mir schon wieder ein kleines 4 cm-Stück in der Erde. Ich hab aber diesmal einen sehr großen Topf genommen, weil im letzten Jahr die Knolle schon durch den Topf wachsen wollte. Wenn man genügend Platz für einige Töpfe hat, kann man durchaus einen großen Teil des Ingwerbedarfs selbst decken, denn es ist eine sehr pflegeleichte Pflanze und wenn ich als "Nichtinhaberin eines grünen Daumens" das sage, dann kann man das als gegeben betrachten. Eine so schöne Blüte, wie Du sie hattest, konnte ich leider nicht vorweisen. Ich hab aber mal gelesen, daß es wohl auch selten sein soll, daß eine Blüte wächst. Macht nichts, auf die Wurzel (oder das Rhizom) kommt es an. Warten wir´s ab, was in diesem Jahr dabei herauskommt. Ich wünsch Dir viel Erfolg.
AntwortenLöschenLG Petra K.