Hallo schon wieder :-)
Tja, die Frage ist, ob das jetzt der Anfang oder der Schluss des Kreislaufs ist...? Auf jeden Fall fange ich mit den Tomaten an, die wir letzten Sommer und Herbst gegessen hatten. (alle selbst geerntet)
Letztes Jahr konnte ich leider keine Pflänzchen selbst ziehen. (den Grund dafür kann ich Euch hoffentlich in den nächsten Tagen zeigen!)
Wir haben dann mehrere Tomatenpflänzchen gekauft und grossgezogen. Gerne mag ich alte Sorten oder bio-Pflänzchen! Davon konnten wir unterschiedlich viele Tomaten verschiedenster Sorten ernten. Mein Fehler war, dass ich zu viel wollte und deshalb einige Stöcke viel zu nahe zusammengesetzt hatte. So gab es zum Beispiel nur eine "Berner Rose" (meine Lieblingstomate, auf den Fotos die grösste!) und gar kein "Ochsenherz"
Von den schönsten Tomaten haben wir jeweils Samen abgenommen, bevor wir sie assen.
Darüber, wie man Saatgut von Tomaten gewinnt, habe ich schon die kompliziertesten Sachen gelesen: einlegen in Wasser, stehen lassen, fermentieren lassen, zur Richtigen Zeit das Wasser wechseln, usw...
Zum Glück hat uns dann ein ehemaliger Schulkollege meines Mannes, der Tomaen-Fan und -Experte ist, erklärt, wie es ganz einfach geht:
Die Samen mitsammt dem "Gschlüder" auf einem Küchenpapier auslegen und (mehrere Tage) gut trocknen lassen. Mit einem Kugelschreiber kann man je nach Wunsch gleich die Details dazuschreiben: Sorte, Geschmack, Standort, Erntedatum,... Dann über den Winer dunkel und trocken lagern.
Im nächsten Frühling, so Ende Februar bis Anfang April (bei mir war's Ende März) kann man die Samen vom Papier ablösen oder gleich mit einem kleinen Stückchen Papier abreissen und in feuchte Anzuchterde ca. 0.5cm (etwa 2 mal die Breite des Samenkorns) tief einpflanzen. Regelmässig giessen, schön hell stellen (nur warm und zu dunkel lässt die Stängelchen lang werden und kippen) und einzeln in ein Töpfchen pflanzen, wenn nach den Keimblättern die ersten "richtigen" Blättchen wachsen. Nach den "Eisheiligen" ca Mitte Mai dürfen die Pflänzchen dann vorsichtig ins Freie ziehen.
Meine Tomätchen haben nach ca. einer Woche gekeimt und sind seither schön am wachsen... Es ist eine Freude, dabei zuzusehen! Jetzt muss ich sie nur noch gut durchbringen und dann unbedingt daran denken: einige der Pflänzchen an liebe Menschen verschenken, denn ich habe wirklich nicht für alle Platz in meinem kleinen Topfgarten!
Mich hat übrigens Fabio Angeli sehr inspiriert, was das selber säen angeht: mit seinem online Gartentagebuch, das er mindestens monatlich aktualisiert. Er versucht mit der ganzen Familie, möglichst all sein Gemüse selbst zu ziehen und auch immer wieder selbst Saatgut zu gewinnen.
Liebe Grüsse unterdessen und Euch auch viel Glück mit den kleinen Ziehpflänzchen! Miuh
Das sieht ja alles richtig lecker aus. Ich ernte und verwende die Samen ähnlich wie Du es beschrieben hast und es funktioniert schon seit einigen Jahren. Ich finde, Tomaten sind sehr einfach zu vermehren.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Marie
Das ist ja eine tolle Idee, wie man Tomatensamen selbst sammeln kann. Diesen Tip hab ich mir notiert und werde dieses Jahr auch Samen sammeln, von all den feinsten roten Früchtchen:-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Nicole